Dienstag, 8. März 2016

Kürbiskernöl

Kürbiskernöl ist eines der teuersten Öle unter den Pflanzenölen. (Foto by: © Hetizia / fotolia.com)

Kürbiskernöl wird auch als das „Schwarze Gold der Steiermark“ bezeichnet – die dunkle Farbe ist hierfür verantwortlich. Das Öl ist der neue Geheimtipp in der Anti-Aging-Szene, da der hohe Gehalt an Vitamin E die für die vorzeitige Alterung verantwortlichen freien Radikale bekämpft.
Kürbiskernöl gehört aufgrund der komplizierten Verarbeitung und dem hohen Bedarf an Kürbissen zu den teuersten Pflanzenölen. Er wird aus dem Steirischen Ölkürbis hergestellt, der eine Art des Gartenkürbisses ist und weiche Kerne aufweist.

Herkunft / Qualitätsmerkmale

Für die Herstellung von 1L Kürbiskernöl werden rund 30 bis 40 Kürbisse benötigt. Zunächst werden die Kerne aus dem Fruchtfleisch gelöst, gewaschen und getrocknet. Unter Zugabe von Wasser und Salz werden die Kürbiskerne ausgemahlen und anschließend geröstet. Das unverkennbare Aroma des Kürbiskernöls entsteht in diesem Arbeitsschritt. Schließlich wird die entstandene Masse mithilfe einer Ölmühle gepresst.
Kürbiskernöl wird in erster Linie in Österreich – insbesondere in der Steiermark und dem Burgenland – hergestellt, aber auch Slowenien und Ungarn produzieren kleinere Mengen des hochwertigen Öls. Die Bezeichnung als „Steirisches Kürbiskernöl“ ist jedoch geographisch auf EU-Ebene geschützt und darf nur bei Erfüllung entsprechender Anforderungen so bezeichnet werden. Kürbiskernöl weist eine sehr dickflüssige Konsistenz und eine dunkelgrüne Farbe auf.

Anwendung in der Küche

Der Rauchpunkt von Kürbiskernöl liegt bei gerade einmal 120 Grad. Dementsprechend ist das hochwertige Öl zum Braten und Kochen nicht geeignet. Aufgrund seines angenehmen, nussigen Aromas wird es aber gerne genutzt, um kalte oder warme Speisen vor dem Servieren zu verfeinern. Besonders in Salaten und in Gerichten mit Tomaten kann das Öl seine volle Geschmackskraft entfalten. Lebensmitteln, die keinen ausgeprägten Eigengeschmack aufweisen, kann mit Kürbiskernöl eine köstliche Geschmacksnote verliehen werden. Dazu gehören beispielsweise Frischkäse, Kartoffeln oder Eierspeisen.
Damit das Öl seinen Duft voll und ganz entfaltet, sollte es vor der Verwendung auf Zimmertemperatur gebracht werden. Kürbiskernöl weist gewöhnlich eine Haltbarkeit von mindestens neun Monaten auf, solange die Flasche noch nicht geöffnet wurde. Nach dem Öffnen ist der Kühlschrank der richtige Aufbewahrungsort. Das Öl sollte dann möglichst schnell verbraucht werden. Daher werden meist nur kleine Flaschen angeboten, die schnell aufgebraucht werden können. Eine dunkle Lagerung ist bei Kürbiskernöl besonders wichtig, da es unter Sonnenlicht einen bitteren Geschmack annimmt.

Ein paar Rezept-Vorschläge mit Kürbiskernöl

Gesundheit

Kürbiskernöl enthält neben einem hohen Anteil an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren auch die Vitamine A, B, C, D und E. Insbesondere bei Prostataleiden und Problemen mit der Blase kann Kürbiskernöl eine positive Wirkung entfalten. Der hohe Anteil an Vitamin E hat den freien Radikalen im Körper den Kampf angesagt.

Quelle:  http://www.gutekueche.at/kuerbiskernoel-artikel-1598

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