Sonntag, 6. März 2016

Anis

  (Foto by: © HandmadePictures / fotolia.com)

Anis

Anis ist ein sehr außergewöhnliches Gewürz, dessen Geschmack man nur sehr schwer beschreiben kann. Er erinnert stark an Lakritze und lässt die meisten Menschen an den bekannten griechischen Schnaps Ouzo denken. Er kann aber auch kreativ in der österreichischen Küche eingesetzt werden.
Anis kann viel mehr als nur zum Backen verwendet werden.
Anis ist unter vielen Namen bekannt, beispielsweise als Süßer Kümmel oder als Brotsamen. Mit dem Sternanis hat Anis botanisch gesehen übrigens nichts zu tun. Die Anispflanze wächst bis zu 80 cm hoch und bildet verzweigte, behaarte Stängel.

Herkunft & Saison

Anis stammt aus den östlichen Mittelmeerländern, man vermutet seinen Ursprung in Ägypten. Heute wird er vor allem in der Türkei, in Spanien und im Süden Russlands angebaut. Seine Hauptsaison beginnt im April. Bei uns ist er allerdings das ganze Jahr erhältlich. Man kann sie entweder als ganze Gewürzsamen oder in Form eines Pulvers kaufen.

Geschmack

Anis hat einen sehr starken und intensiven Eigengeschmack, der an Lakritze erinnert. Die meisten Menschen kennen den süßlichen und aromatischen Duft vom griechischen Schnaps „Ouzo“.

Verwendung in der Küche

Anis ist ein sehr starkes und falsch eingesetzt auch ein sehr vorschmeckendes Gewürz. Deshalb sollte mit ihm immer ein wenig vorsichtig umgegangen werden. Anis gehört zu den typischen Leckereien in der Weihnachtszeit, beispielsweise Honigkuchen und Lebkuchen. Auch in einen guten Glühwein Rezept muss eine Prise Anis, damit er perfekt wird.
In der deftigen Küche passt Anis gut zu Rotkohlgemüse und Fleisch- und Fischgerichten. Außerdem ist Anis ein Brotgewürz. Bei der Schnapsherstellung spielt das Öl des Anis eine wichtige Rolle. Für „Anfänger“ ist das Anis-Pulver ganz gut geeignet, da es sich aufgrund des geringeren Aromas besser dosieren lässt. Liebhaber nutzen jedoch die ganzen Samen und mörsern sie kurz vor der Verwendung, damit sie ihre volle Würzkraft entfalten können.

Wirkung

Anis enthält sehr viel ätherisches Öl, aber auch Flavonoide, Phenolcarbonsäuren und Öl. Anistee ist eine gute Idee für stillende Mütter, denn er regt die Milchbildung an. Bei Magen-Darm-Beschwerden kann Anis lindernd wirken. Deshalb wird er auch bei Kleinkindern bei Blähungen eingesetzt. Bei Erkältungskrankheiten hilft er bei der Lösung des Schleims aus den Atemwegen. Anis wirkt außerdem antibakteriell. Asthma und Bronchitis können durch den Anisverzehr gemildert werden.

Weitere Rezepte:
Amerikanische Brownies

Quelle: http://www.gutekueche.at/anis-artikel-1207
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen