Sonntag, 6. März 2016

Brokkoli

Beim Brokkoli können die Blütenstiele, Knospen und Blätter verzehrt werden. (Foto by: © msk.nina / fotolia.com)

Brokkoli


Brokkoli ist eine beliebte Gemüsesorte, die sich als Beilage hervorragend eignet. Das mediterrane Gemüse schafft es seit einigen Jahren immer öfter auf unsere heimischen Teller. Er ist ein wahrer Gesundheitsbringer, schmeckt mild und kann vielseitig verwendet werden.


Der Brokkoli ähnelt in seinem Aussehen dem Blumenkohl, ist allerdings grün und der Kopf ist ein wenig kleiner. Zudem ist er nicht ganz so fest verschlossen wie Karfiol. Brokkoli kann bis zu 25 cm groß werden. Die Blüten können in kleine Röschen zerteilt werden. Vom Brokkoli können nicht nur die Blüten gegessen werden, sondern auch die Stiele und die Blätter.

Herkunft

Brokkoli kommt aus dem Nahen Osten und wurde von jeher auch in Kleinasien angebaut. Lange Zeit war er vor allem in der italienischen Küche verbreitet – daher stammt auch der Name der Kohlsorte. Heute liegen die Hauptverbreitungsgebiete in Mittel- und Südeuropa. Allerdings wird er auch im Norden Afrikas sowie an den südlichen Küsten der USA angebaut.

Saison

In Österreich ist frischer Brokkoli aus dem Garten und aus heimischem Anbau vor allem von Juli bis Oktober erhältlich. Den Rest des Jahres decken andere europäische Länder den Bedarf an Brokkoli ab, allen voran die Italiener und die Spanier. Wenn man Brokkoli kauft, sollte man genau die Blüten des Gemüses unter die Lupe nehmen. Sie müssen fest verschlossen sein. Sind sie bereits leicht geöffnet, verfärben sie sich schnell braun und verlieren ihr Aroma. Die Stängel müssen eine hellgrüne Farbe und eine fest Konsistenz haben. Sind sie bereits lasch, wurde der Brokkoli wahrscheinlich falsch gelagert.

Geschmack

Obwohl Brokkoli zu den Kohlsorten gehört, schmeckt er nicht besonders stark nach Kohl. Vielmehr hat er ein mildes Aroma, das noch feiner als der Geschmack von Karfiol ausfällt. Die feinen Blätter haben ebenfalls einen eher milden Geschmack.

Verwendung in der Küche


gesunder BrokkoliBrokkoli schmeckt gedünstet, überbacken oder roh hervorragend. (Foto by: © Christin Lola / fotolia.com)
Brokkoli wird zunächst gewaschen und dann für etwa eine Viertelstunde eingelegt. Hierfür kann entweder Salz- oder Essigwasser verwendet werden. Anschließend kann er gekocht werden. Allerdings sollten die Hauptstiele ein wenig eingeschnitten werden, da sie sonst zu lange brauchen würden. Manchmal ist es empfehlenswert, die Stiele zu schälen, damit das Gemüse nicht faserig schmeckt.
Die saftige grüne Farbe lässt sich problemlos erhalten, wenn man in das Kochwasser ein bisschen Zucker gibt. Brokkoli ist eine beliebte Beilage zu Fleisch- und Fischgerichten. In Gemüseaufläufen und Quiches macht er sich ebenfalls gut. Ganz schlicht lässt sich Brokkoli auch mit Sauce Hollandaise oder einer feinen Bechamelsauce servieren. Brokkoli kann auch roh gegessen werden, dann wird er meist in kleine Röschen zerteilt und mit Dips serviert.
Als Gewürz passen zu Broccoli neben Salz auch frisch geriebene Muskatnuss, Knoblauch und geröstete Pinienkerne oder Mandelblätter

Unsere Rezept Empfehlungen:


Aufbewahrung/Haltbarkeit

Frischer Brokkoli hält sich nicht besonders lang. Wird er im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahrt, kann er etwa drei bis fünf Tage verwendet werden. Sobald die Knospen gelb werden, verdirbt der Brokkoli schnell. Zudem wird der Stiel dann holzig und schmeckt nicht mehr besonders gut.

Nährwert/Wirkstoffe

Brokkoli enthält außerordentlich viel Kalium und Vitamin A. Aber auch Vitamin C, Calcium sowie Phosphor sind in einer hohen Konzentration vertreten. Brokkoli ist ein gut verdauliches Gemüse, das oft für Schonkost verwendet wird. Wie auch viele andere Kohlsorten geht man davon aus, dass er Krebserkrankungen vorbeugen kann.

Broccoli ist besonders reich an Mineralstoffen wie Kalium, Calcium, Phosphor, Eisen, Zink und Natrium und Vitaminen wie B1, B2, B6, E und besonders Ascorbinsäure (Vitamin C) und Carotin (Provitamin A).

Weiter enthält er zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe (Flavonoide, Glucosinolate und andere). Glucosinolate speichern wiederum verschiedene Indole und viele Isothiocyanate, welche ein großes krebshemmendes Potential besitzen. Im Broccoli enthalten sind folgende Isothiocyanate: Sulforaphan, 3-Methylsulfinylpropylisothiocyanat, 3-Butenylisothiocyanat, Allylisothiocyanat und 4-Methylsulfinylbutylisothiocyanat.

Insbesondere für den Inhaltsstoff Sulforaphan (SUL, 1-Isothiocyanat-4-(methylsulphinyl)butan) konnte in verschiedenen Studien in Zellkultur und Tierversuchen krebshemmende Wirkung und eine Verstärkung der Chemotherapie insbesondere bei Bauchspeicheldrüsenkrebs und beim Prostatakarzinom nachgewiesen werden.[2] Bisher ist allerdings noch nicht geklärt, ob die dafür notwendige Menge durch die tägliche Nahrungsaufnahme gedeckt werden kann.


Nährwertangaben


Menge pro 100 Gramm
Kalorien 34
Fettgehalt 0,4 g
Gesättigte Fettsäuren 0 g
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren 0 g
Einfach ungesättigte Fettsäuren 0 g
Cholesterin 0 mg
Natrium 33 mg
Kalium 316 mg
Kohlenhydrate 7 g
Ballaststoffe 2,6 g
Zucker 1,7 g
Protein 2,8 g
Vitamin A623 IUVitamin C89,2 mg
Kalzium47 mgEisen0,7 mg
Vitamin D0 IUVitamin B60,2 mg
Vitamin B120 µgMagnesium21 mg

Quelle:  http://www.gutekueche.at/brokkoli-artikel-1175
              https://de.wikipedia.org/wiki/Broccoli

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen