Beim Brokkoli können die Blütenstiele, Knospen und Blätter verzehrt werden. (Foto by: © msk.nina / fotolia.com)
Brokkoli
Brokkoli ist eine beliebte
Gemüsesorte, die sich als Beilage hervorragend eignet. Das mediterrane
Gemüse schafft es seit einigen Jahren immer öfter auf unsere heimischen
Teller. Er ist ein wahrer Gesundheitsbringer, schmeckt mild und kann
vielseitig verwendet werden.
Herkunft
Brokkoli kommt aus dem Nahen Osten und wurde von jeher auch in Kleinasien angebaut. Lange Zeit war er vor allem in der italienischen Küche verbreitet – daher stammt auch der Name der Kohlsorte. Heute liegen die Hauptverbreitungsgebiete in Mittel- und Südeuropa. Allerdings wird er auch im Norden Afrikas sowie an den südlichen Küsten der USA angebaut.Saison
In Österreich ist frischer Brokkoli aus dem Garten und aus heimischem Anbau vor allem von Juli bis Oktober erhältlich. Den Rest des Jahres decken andere europäische Länder den Bedarf an Brokkoli ab, allen voran die Italiener und die Spanier. Wenn man Brokkoli kauft, sollte man genau die Blüten des Gemüses unter die Lupe nehmen. Sie müssen fest verschlossen sein. Sind sie bereits leicht geöffnet, verfärben sie sich schnell braun und verlieren ihr Aroma. Die Stängel müssen eine hellgrüne Farbe und eine fest Konsistenz haben. Sind sie bereits lasch, wurde der Brokkoli wahrscheinlich falsch gelagert.Geschmack
Obwohl Brokkoli zu den Kohlsorten gehört, schmeckt er nicht besonders stark nach Kohl. Vielmehr hat er ein mildes Aroma, das noch feiner als der Geschmack von Karfiol ausfällt. Die feinen Blätter haben ebenfalls einen eher milden Geschmack.Verwendung in der Küche
Brokkoli schmeckt gedünstet, überbacken oder roh hervorragend. (Foto by: © Christin Lola / fotolia.com)
Brokkoli wird
zunächst gewaschen und dann für etwa eine Viertelstunde eingelegt.
Hierfür kann entweder Salz- oder Essigwasser verwendet werden.
Anschließend kann er gekocht werden. Allerdings sollten die Hauptstiele
ein wenig eingeschnitten werden, da sie sonst zu lange brauchen würden.
Manchmal ist es empfehlenswert, die Stiele zu schälen, damit das Gemüse
nicht faserig schmeckt.Die saftige grüne Farbe lässt sich problemlos erhalten, wenn man in das Kochwasser ein bisschen Zucker gibt. Brokkoli ist eine beliebte Beilage zu Fleisch- und Fischgerichten. In Gemüseaufläufen und Quiches macht er sich ebenfalls gut. Ganz schlicht lässt sich Brokkoli auch mit Sauce Hollandaise oder einer feinen Bechamelsauce servieren. Brokkoli kann auch roh gegessen werden, dann wird er meist in kleine Röschen zerteilt und mit Dips serviert.
Als Gewürz passen zu Broccoli neben Salz auch frisch geriebene Muskatnuss, Knoblauch und geröstete Pinienkerne oder Mandelblätter
Unsere Rezept Empfehlungen:
- Brokkoli-Laibchen
- Brokkoli Pesto
- Brokkoli auf Tomatenreis
- Puten-Brokkoli-Schnitzel
- Brokkoli-Nudelauflauf
Aufbewahrung/Haltbarkeit
Frischer Brokkoli hält sich nicht besonders lang. Wird er im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahrt, kann er etwa drei bis fünf Tage verwendet werden. Sobald die Knospen gelb werden, verdirbt der Brokkoli schnell. Zudem wird der Stiel dann holzig und schmeckt nicht mehr besonders gut.Nährwert/Wirkstoffe
Brokkoli enthält außerordentlich viel Kalium und Vitamin A. Aber auch Vitamin C, Calcium sowie Phosphor sind in einer hohen Konzentration vertreten. Brokkoli ist ein gut verdauliches Gemüse, das oft für Schonkost verwendet wird. Wie auch viele andere Kohlsorten geht man davon aus, dass er Krebserkrankungen vorbeugen kann.Broccoli ist besonders reich an Mineralstoffen wie Kalium, Calcium, Phosphor, Eisen, Zink und Natrium und Vitaminen wie B1, B2, B6, E und besonders Ascorbinsäure (Vitamin C) und Carotin (Provitamin A).
Weiter enthält er zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe (Flavonoide, Glucosinolate und andere). Glucosinolate speichern wiederum verschiedene Indole und viele Isothiocyanate, welche ein großes krebshemmendes Potential besitzen. Im Broccoli enthalten sind folgende Isothiocyanate: Sulforaphan, 3-Methylsulfinylpropylisothiocyanat, 3-Butenylisothiocyanat, Allylisothiocyanat und 4-Methylsulfinylbutylisothiocyanat.
Insbesondere für den Inhaltsstoff Sulforaphan (SUL, 1-Isothiocyanat-4-(methylsulphinyl)butan) konnte in verschiedenen Studien in Zellkultur und Tierversuchen krebshemmende Wirkung und eine Verstärkung der Chemotherapie insbesondere bei Bauchspeicheldrüsenkrebs und beim Prostatakarzinom nachgewiesen werden.[2] Bisher ist allerdings noch nicht geklärt, ob die dafür notwendige Menge durch die tägliche Nahrungsaufnahme gedeckt werden kann.
Nährwertangaben
Menge pro 100 Gramm
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Kalorien 34 |
Fettgehalt 0,4 g | |
Gesättigte Fettsäuren 0 g | |
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren 0 g | |
Einfach ungesättigte Fettsäuren 0 g | |
Cholesterin 0 mg | |
Natrium 33 mg | |
Kalium 316 mg | |
Kohlenhydrate 7 g | |
Ballaststoffe 2,6 g | |
Zucker 1,7 g | |
Protein 2,8 g |
Vitamin A | 623 IU | Vitamin C | 89,2 mg |
Kalzium | 47 mg | Eisen | 0,7 mg |
Vitamin D | 0 IU | Vitamin B6 | 0,2 mg |
Vitamin B12 | 0 µg | Magnesium | 21 mg |
Quelle: http://www.gutekueche.at/brokkoli-artikel-1175
https://de.wikipedia.org/wiki/Broccoli
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