Donnerstag, 25. August 2016

Vitamin B12 Wirkung


Quelle:  http://www.vitaminb12.de

Die komplexe Wirkung von Vitamin B12: Wie wirkt B12 genau? Wozu brauchen wir es? Wie wichtig ist es für unsere Gesundheit und wie wirkt sich ein Mangel aus?
Inhalt
  • Wie wirkt Vitamin B12?
  • Die 5 Wirkungen des Vitamin B12
  • Bedeutung von B12 für die Gesundheit

Vitamin B12 Wirkung: Der Körper braucht B12

Vitamin B12 ist ein sogenanntes essentielles Vitamin – das bedeutet, dass der Körper es nicht selbst herstellen kann und dass es ohne eine regelmäßige Vitamin-B12-Zufuhr langfristig nicht möglich ist, die Gesundheit des Körpers aufrecht zu erhalten. Vitamin B12 ist also lebenswichtig, aber welche Wirkung hat es überhaupt in unserem Körper?

Die 5 Wirkungen des Vitamin B12

Die Wirkung von Vitamin B12 lässt sich in 5 große Bereiche einteilen:
  1. Die Synthese von DNA Vitamin B12 beeinflusst so die Zellteilung und Blutbildung
  2. Den Energiestoffwechsel Vitamin B12 ist wichtig für die Energieproduktion in den Mitochondrien
  3. Den Lipidstoffwechsel Vitamin B12 ist wichtig für den Aufbau und Erhalt der Zellmembranen und den Aufbau und Erhalt der Myelinscheiden, einem Schutz der Nerven im Zentralnervensystem und Gehirn
  4. Die Synthese von Hormonen und Neurotransmittern Vitamin B12 ist nötig zur Produktion wichtiger Botenstoffe und beeinflusst so Stimmung, Psyche und Wahrnehmung
  5. Entgiftung Vitamin B12 neutralisert Homocystein und Cyanid sowie Radikale wie Stickstoffmonoxid und Peroxynitrit. B12 ist ein wichtiger Gegenspieler des Nitrosativen Stress
  Vitamin B12 ist ein unverzichtbarer Baustein in den für diese Prozesse nötigen Stoffwechselschritten. Fehlt das Vitamin, können diese wichtigen Körperfunktionen nicht aufrecht erhalten werden – mit den entsprechenden Auswirkungen auf die Gesundheit.

Vitamin B12: Wirkung auf die Gesundheit

Da Vitamin B12 damit an gleich mehreren grundlegenden Stoffwechselprozessen beteiligt ist, spielt es eine besondere Rolle für die Gesundheit und ein Vitamin-B12-Mangel kann zum Teil schwere Auswirkungen haben.
1. DNA SyntheseBlutarmut, Geschädigte Schleimhäute, Krebsrisiko
2. EnergiestoffwechselChronische Müdigkeit, Lustlosigkeit, Leistungsschwäche
3. LipidstoffwechselSchäden von Nerven Kribbeln, Taubheit, Chronische Schmerzen, Lähmungen Demenz
4. Hormone & NeurotransmitterDepressionen, Psychosen, Schizophrenie
5. EntgiftungChronische Krankheiten, Immunschwäche
Dies sind nur einige Beispiele, für die immense und breit gefächerte Wirkung des Vitamin B12 auf unsere Gesundheit. Tatsächlich gibt es eine Unzahl an Symptomen, die heute mit einem Vitamin-B12-Mangel in Verbindung gebracht werden und in vielen Fällen sind wir gerade erst dabei, die Wichtigkeit dieses Vitamins wirklich zu verstehen.

So wirkt Vitamin B12 im Körper

Wie erklären sich all diese Wirkungen? Vitamin B12 wirkt im Körper vor allem in drei Formen und Wegen:
  1. Methylcobalamin wirkt im Zellplasma
  2. Adenosylcobalamin wirkt in den Mitochondrien
  3. Hydroxocobalamin wirkt im Blut und im Zellplasma
Als Methylcobalamin ist Vitamin B12 im Zellplasma an der Aktivierung der Folsäure und der Umwandlung von schädlichem Homocystein zu der wichtigen Aminosäure Methionin beteiligt. Methionin wiederum ist der Ausgangsstoff für S-Adenosylmethionin (SAM), einem zentralen Methylgruppengeber, der zur Synthese vieler Hormone und Neurotransmitter benötigt wird. Ohne Vitamin B12 kann auch ein weiteres Vitamin – die Folsäure – nicht aktiv werden, wodurch indirekt viele weitere Probleme auftreten.
Als Adenosylcobalamin wirkt es in den Mitochondrien, den Energiekraftwerken unseres Körpers. Adenosylcobalamin ist dort im Citratzyklus aktiv, einem wichtigen Stoffwechselzyklus zur Energiegewinnung. Vitamin B12 hilft dort beim Abbau der schädlichen Methylmalonsäure zu Succinyl-Coenzym-A, einem wichtigen Baustein in der Reaktionskette des Citratzyklus. Es sind vor allem diese beiden Prozesse, welche die hohe Wirksamkeit von Vitamin B12 erklären.
Hydroxocobalamin wirkt passiv im Blut und Zellplasma, indem es giftige Stoffe wie Cyanid und Stickstoffmonoxid bindet und aus dem Körper transportiert.

1. Vitamin B12 und seine Wirkung auf die DNA-Synthese

Die wohl bekannteste Wirkung des Vitamin B12 ist sein Einfluss auf die Blutbildung: Ein schwerer Mangel an Vitamin B12 führt zu Anämie (Blutarmut). Gleichzeitig – und weniger offensichtlich – sind aber auch viele andere Bereiche betroffen, in denen Zellteilung eine große Rolle spielt, so auch das Gehirn und das Rückenmark. Bei einem B12-Mangel entstehen Transkriptions-Fehler währen der DNA-Synthese, was langfristig vermutlich zu einem hohen Krebsrisiko führt und mit zahlreichen chronischen Krankheiten in Verbindung gebracht wird. (17)

2. Vitamin B12 und der Energiestoffwechsel

Landläufig bekannt sein dürfte auch die Tatsache, dass Vitamin B12 einen erheblichen Einfluss auf das Energieniveau und die Leistungsfähigkeit hat. Dies liegt daran, dass Vitamin B12 direkt an der zellulären Energiegewinnung beteiligt ist. Energie wird im Körper über ein Molekül namens ATP (Adenosintriphosphat) übertragen – einem universellen Energieträger, welcher die aus der Nahrung gewonnene Energie speichert und für körperliche Prozesse verfügbar macht. Dabei werden die Fette, Proteine und Zucker vom Körper zunächst zerlegt und die Zwischenprodukte dann im sogenannten Citratzyklus in Wasser, CO2 und ATP umgewandelt. In diesem Citratzyklus spielt Vitamin B12 eine entscheidende Rolle – ohne Vitamin B12 schafft es der Körper damit nicht, aus der Nahrung die nötige Energie zu generieren.

3.Vitamin B12 und der Lipidstoffwechsel

Vitamin B12 ist auch am Stoffwechsel membranbildender Lipide beteiligt – den Baustoffen der Zellmebrane und der Nervenschutzschicht Myelin. Die genauen Zusammenhänge sind hier noch nicht sehr gut erforscht. Unter Umständen kommt Vitamin B12 hier in Zukunft eine ziemlich große Bedeutung zu, da die Zellmembran in gewisser Weise die Kommunikationsoberfläche der Zelle ist. Welche Folgen ein B12-Mangel hier genau hat, ist noch kaum erforscht – besser bekannt, sind die Auswirkungen auf die Nerven.

Vitamin B12 und seine Wirkung auf die Nerven

Die vielleicht wichtigste langfristige Wirkung von Vitamin B12 ist seine Wirkung im Zentralnervensystem, also auch dem Rückenmark und Gehirn. Dort ist Vitamin B12 am Aufbau der sogenannten Myelinscheiden beteiligt – einer Schutzhülle um die Nerven, die man grob mit der Isolation elektrischer Kabel vergleichen kann. Bei Erkrankungen wie der Multiplen Sklerose wird diese Schutzhülle der Nervenzellen zerstört, wodurch die Nerven ihre Signale nicht mehr korrekt übertragen können. Solche Krankheiten werden deshalb auch als demyelinisierende Erkrankungen bezeichnet und stehen im Verdacht, eng mit einem Vitamin-B12-Mangel zusammenzuhängen. Vor allem wird ein Zusammenhang von Vitamin B12 und MS vermutet, der bisher aber unzureichend erforscht ist. (2, 3)

Vitamin B12 hat eine regenerierende Wirkung auf Nerven

Insgesamt soll Vitamin B12 eine große Rolle in der Regeneration von Nerven spielen und stellt eine mögliche Therapieoption bei einer ganzen Reihe von Krankheiten dar. So konnte an Ratten  inzwischen gezeigt werden, dass sehr hohe Dosen Methylcobalamin in der Lage sind, die Regeneration von Nerven sehr zu beschleunigen, was für die Behandlung einer Reihe von Krankheiten interessant sein könnte. (6) An Menschen wurden solche Versuche bisher jedoch nicht unternommen.

Vitamin B12 bei Multipler Sklerose, Fibromyalgie und Chronic Fatique Syndrome

Vitamin B12 wird experimentell in der Behandlung von MS, Fibromyalgie und dem Chronic Fatique Syndrome (CFS) untersucht und erfolgreich eingesetzt. Welche Wirkung hier genau eine Rolle spielt, ist noch nicht vollständig klar. Während bei MS die Myelin bildende Eigenschaft des Vitamin B12 naheliegt, wird bei Fibromylagie und CFS auch vermutet, dass die Eigenschaft von Vitamin-B12 als Homocystein-Senker (7) oder NO-Fänger für die oftmals guten Ergebnisse verantwortlich ist. (8)

Vitamin B12 und seine Wirkung auf das Gehirn

Auch bei der Entwicklung des Gehirns spielt Vitamin B12 eine wichtige Rolle. Einige seltene Erbkrankheiten verhindern die Synthese der Vitamin-B12-Coenzyme Methylcobalamin und Adensosylcobalamin. Aus dem Studium dieser Krankheiten wissen wir heute, das Vitamin-B12 für die Entwicklung und Funktion des Gehirns von zentraler Bedeutung ist. (9) Ohne Vitamin B12 entwickelt sich das Gehirn nur schlecht und diverse Störungen und Unterentwicklungen der kognitiven Fähigkeiten treten auf.
Auch Studien an den Kindern strikter Veganer und Vegetarier mit Vitamin-B12-Mangel zeigten eine deutliche Unterentwicklung und geringere Masse des Gehirns und eine rückständige mentale Entwicklung, die jedoch meist durch Vitamin-B12-Gabe an das Kind wieder aufgeholt werden können. (10-16) Auch hier ist es vor allem die Myelinisierung der Nerven, die für einen Großteil der durch einen Vitamin-B12-Mangel verursachten Hirnschäden verantwortlich gemacht wird. Aber auch verschiedene Methylierungsvorgänge durch einen B12-bedingten Mangel an S-Adenosylmethionin scheinen ursächlich an neuropsychatrischen Problemen beteiligt zu sein.

4. Hormone und Neurotransmitter

Auch noch recht stiefmütterlich erforscht ist das gewaltige Potenzial von B12 im Bereich der Hormone und Neurotransmitter. Vitamin B12 ist hier wichtig zum Erhalt unserer geistigen Fähigkeiten, der Wahrnehmung und Denkfähigkeit, der Funktion des Gehrins und der regulation der körperlichen Prozesse durch verschiedene Botenstoffe. Das Wirkspektrum reicht hier von der Behandlung schwerer psychischer Krankheiten, die teilweise durch eine B12-Kur ganz oder teilweise geheilt werden können, bis zur Therapie kleiner Schlafbeschwerden.

Vitamin B12 bei psychischen Krankheiten

Der Zusammenhang von Vitamin B12 und verschiedenen neuropsychatrischen Krankheiten wird heute immer deutlicher (4), wobei diese Krankheiten auch in Abwesenheit von extrem niedrigen B12-Werten im Blut mit ausgeprägten Vitamin-B12-Mangel-Anämien auftreten können. Scheinbar kann in einigen Fällen schon ein geringer Vitamin-B12-Mangel zu solchen Krankheitsbildern führen. Es wird von Fällen berichtet, bei denen sich selbst schwerste Symptome durch eine Gabe von Vitamin B12 komplett normalisieren ließen. (5) Erklärt wird dies zum Teil durch eine Demyelisierung der Nervenstränge im Rückenmark. Bei anderen psychischen Krankheiten wie beispielsweise Depressionen spielt Vitamin B12 eine Rolle, weil es eine Wirkung auf die Bildung von Neurotransmittern hat – speziellen Botenstoffen, die unsere Stimmung maßgeblich beeinflussen.

5. Vitamin B12 zur Entgiftung

Vitamin B12 hat noch weitere Wirkungen, die nicht unmittelbar mit seinen zentralen Aufgaben im Körper zusammenhängen. So können Hydroxo- und Methylcobalamin zur Entgiftung des gefährlichen Cyanids (auch: Blausäure) eingesetzt werden. Das Vitamin bindet das Cyanid, so dass es über den Urin ausgeschieden werden kann. Eingesetzt wird Vitamin B12 zum Beispiel bei der Behandlung von Brandopfern, die eine Rauchvergiftung erlitten haben. Aber auch geringe Mengen an Cyanid, die wir durch die Umwelt aufnehmen, werden durch Vitamin-B12 entgiftet. Dies ist besonders für Raucher relevant, die ständig Cyanid durch den Zigarettenrauch einatmen. Noch wirchtiger ist aber seine Rolle als Gegenspieler von Freien Radikalen und seiner Wirkung in der Bekämpfung des Nitrosativen Stresses – einem unterschätzten und möglicherweise zentralen Mechanismus bei der Entstehung zahlreicher Krankheiten.

Nitrosativer Stress: Vitamin B12 als Stickstoffmonoxid-(NO)-Fänger

Auch überschüssiges Stickstoffmonoxid (chemische Formel: NO) wird durch Vitamin B12 gebunden, wodurch nitrosativem/oxidativem Stress durch freie Radikale vorgebeugt werden kann. Nitrosativer Stress wird mit verschiedensten Krankheitsbildern wie Autoimmunerkrankungen, Neurodermitis, Schuppenflechte, Asthma, Herzinfarkt, Schlaganfällen, Demenz, Alzheimer, Parkinson und Krebs in Verbindung gebracht, wobei die Zusammenhänge hier teilweise noch wenig erforscht sind.
Relativ gut verstanden sind hingegen die negativen Auswirkungen auf die Mitochondrien-Funktion, den Cholesterinstoffwechsel, die Synthese der Steroidhormone (Sexualhormone) und die Bildung von krebserregenden Nitrosaminen. Vitamin B12 bindet Stickstoffmonoxid, und das entstehende Nitrosocobalamin kann problemlos mit dem Urin ausgeschieden werden. In der orthomolekularen Medizin werden recht dramatische Heilungserfolge durch eine Vitamin-B12-Kur bei verschiedenen Formen von nitrosativem Stress berichtet. (1)
Weiterlesen: Vitamin-B12 und Nitrosativer Stress

Die Wirkung von Vitamin B12 auf die Haut

Auch bei äußerer Anwendung auf der Haut soll Vitamin B12 als NO-Fänger wirken, weshalb es auch Vitamin-B12-Creme angeboten wird. Diese wurde 2009 für einige Zeit als „Wundermittel“ gegen Neurodermitis und Schuppenflechte angepriesen. Die wissenschaftliche Beweislage ist hier aber noch dünn und die Wirkung der Vitamin-B12-Creme wird von vielen Hautärzten stark angezweifelt, auch wenn einzelne Patienten von guten Ergebnissen berichten. Auch eine innere Anwendung von Vitamin B12 soll aber in einigen Fällen positive Wirkungen auf Hautkrankheiten haben – vermutlich ebenfalls aufgrund der Rolle des Vitamins als Gegenspieler der Stickoxide.

Fazit: Vitamin B12 – unscheinbares Vitamin mit großer Wirkung

Während anderen Vitaminen wie Vitamin C, D und E in jüngerer Zeit berechtigterweise große Aufmerksamkeit zuteil wurde, ist Vitamin B12 noch immer ein recht unscheinbares Vitamin. Besonders vor dem Hintergrund, dass immer mehr Menschen eine vegetarische oder vegane Lebensweise wählen, hat Vitamin B12 aber deutlich mehr Aufmerksamkeit verdient. Diese dürfte es langfristig auch bekommen, denn die vielfältigen Wirkungen des Vitamin B12 überraschen immer wieder und es wird zunehmend deutlich, welch wichtige Rolle es für unsere körperliche und geistige Gesundheit spielt.

Vitamin-B12-Tabelle

Lebensmittel mit viel Vitamin B12      
    
                                                       µg /100 g     % Tagesdosis

Rinderleber
65,0
2167%
Kalbsleber
60,0
2000%
Lammleber
35,0
1169%
Kaviar
16,0
533%
Austern
14,5
483%
Leberwurst, fein
13,5
450%
Kaninchen
10,0
333%
Leberknödel
10,0
333%
Makrele
9,0
300%
Hering
8,5
283%
Miesmuschel
8,5
283%
Rind mager
5,0
167%
Wildschwein
5,0
167%
Forelle
4,5
150%
Thunfisch
4,3
143%
Gans
4,0
133%
Rotbarsch
3,8
126%
Seelachs
3,5
116%
Camembert
3,1
103%
Emmentaler
3,1
103%
Lamm
3,0
100%
Ente, Brust
3,0
100%

Lebensmittel mit mittlerem Vitamin-B12-Gehalt

Lachs2,997%
Tintenfisch2,583%
Schweineschnitzel2,170%
Edamer2,067%
Parmesan2,067%
Kalb mager2,067%
Hecht2,067%
Hühner-Eigelb2,067%
Gouda1,963%
Hühnerei1,860%
Gyros1,653%
Scholle1,550%
Hackfleisch1,550%
Mortadella1,446%
Salami1,446%
Bratwurst1,343%
Mozzarella1,343%
Frankfurter Würstchen1,136%
Schweinefleisch, mager1,033%
Frischkäse (mind. 10% Fett)1,033%
Quark0,930%
Fischstäbchen0,826%
Hüttenkäse0,723%
Sardelle0,620%
Schafsmilch0,517%
Huhn0,413%
Kuhmilch0,413%
Joghurt0,413%
Schafskäse (Feta)0,413%
Hühner-Eiweiß0,13%
Ziegenmilch0,13%
Weizen-/Weißbier0,13%

Lebensmittel ohne Vitamin B12

Gemüse0
Obst0
Pflanzliche Fette und Öle0
Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen, etc.)0
Kräuter0
Nüsse und Saaten0
Getreide / Weizen0
Amaranth0
Quinoa0
Reis0        

Was ist Vitamin B12?

Die Infografik beinhaltet alle Fakten zum Vitamin B12
Vitamin B12 ist, wie bereits oben erwähnt, ein Cobalamin, also eine chemische Verbindung, die in allen Lebewesen vorkommt. Alle Cobalamine enthalten dabei das Spurenelement Cobalt als Zentralatom.

Im Jahr 1926 wurde das Vitamin erstmals beim Menschen entdeckt und seit dem Jahr 1972 kann es synthetisch hergestellt werden. Bis heute gilt es als das größte Molekül, was jemals künstlich hergestellt wurde.
Zudem ist Vitamin B12 ein lebenswichtiges Vitamin: Jede einzelne Zelle benötigt ständig geringe Mengen davon, um optimal funktionieren zu können.
Deshalb ist der Mensch auf eine gute Versorgung mit diesem Vitamin angewiesen.

Wissenswertes über das Vitamin B12 auf einen Blick

Chemische Bezeichnung Cobalamin
Eigenschaften wasserlöslich, hitzeempfindlich, kann in der Leber gespeichert werden
Hauptvorkommen Innereien, Leber, Fleisch, Fisch, Austern, Milch, Eigelb, Käse, Quark, Bierhefe
Wirkungsweise Stoffwechsel, Schutz der Nerven, Blutbildung, Bildung von roten Blutkörperchen, Zellteilung, Energiegewinnung, DNA-Synthese
Unterversorgung Nervenstörungen, Blutarmut, Leistungsschwäche, Verdauungsstörungen, Müdigkeit, Depression, Nervosität, Gereiztheit, Sehstörungen
Überdosierung kaum möglich, da der Körper überschüssiges B12 ausscheidet
Erhöhter Bedarf Schwangere, Stillende, Veganer, Vegetarier, Diabetiker, ältere Menschen, bei Stress, Krankheit und Chemotherapie, bei Einnahme von Antibiotika und Antibabypille
Tagesbedarf ca. 3-4 µg

Aktuelle Produkte

TablettenVitamin B12 vegan 90 Stück
LutschtablettenMethyl B12 Zitronengeschmack 100 Stück
TablettenVitamin B12 Hochdosiert 120 Stück

Die Aufgaben des Stoffes

Einfach ausgedrückt, ist Vitamin B12 im menschlichen Körper dafür verantwortlich, eine positive Wirkung auf die Zellteilung, das Zellwachstum und auf die Bildung roter Blutkörperchen zu haben.
Zudem ist es von großer Bedeutung für die Funktion des Nervensystems und ein wichtiger Bestandteil des Eiweißstoffwechsels.
Außerdem schützt es das Herz-Kreislaufsystem, indem es die gefährliche Aminosäure Homocystein in Mothionin umwandelt. Ein zu hoher Homocystein-Spiegel wird nämlich mit Arterienverkalkung in Verbindung gebracht.

Das Vorkommen des Vitamins

Weder der menschliche noch der tierische Körper ist in der Lage Vitamin B12 zu produzieren. Es wird vielmehr von Mikroorganismen hergestellt, nämlich vor allem durch Bakterien.
Diese gelten als Symbionten im Verdauungstrakt. Bei Menschen und Tieren wird Vitamin B12 speziell in Nieren und Leber akkumuliert.

Der Bedarf von Vitamin B12 wird vor allem durch Fleisch gedeckt, speziell durch Innereien. Vegetarier sollten aufgrund dessen vermehrt zu Milchprodukten und Eiern greifen, die zwar weniger des Stoffes enthalten, jedoch wichtige Quellen sind.

Auch Gemüse, das durch Milchsäuregärung haltbar gemacht wird, ist ein Lieferant für Vitamin B12. Allgemein ist das Vitamin in fast allen Speisen enthalten, die tierischer Herkunft sind, in pflanzlicher Nahrung ist es hingegen so gut wie gar nicht enthalten.
Die Vitamin B12 reichsten Lebensmittel sind:

  • Innereien
  • Leber
  • Fleisch
  • Fisch
  • Austern

  • Milch
  • Eier
  • Käse
  • Quark
  • Bierhefe

Der tägliche Bedarf

Der tägliche Bedarf des Vitamins ist im Vergleich zu anderen Vitaminen deutlich geringer, denn er liegt bei etwa drei Mikrogramm für einen erwachsenen Menschen.
Säuglinge benötigen in den ersten vier Lebensmonaten eine Gabe von circa 0,4 Mikrogramm täglich. Schwangere und Stillende haben einen erhöhten Bedarf der Substanz und müssen pro Tag etwa 3,5 bis 4 Mikrogramm zu sich nehmen.
Auch Veganer, Vegetarier, Diabetiker und ältere Menschen können einen erhöhten Bedarf haben. Ebenso wird eine erhöhte Aufnahme bei viel Stress, Krankheit und Chemotherapien empfohlen.

Mangelerscheinungen und ihre Auswirkungen

Ein Vitamin B12-Mangel kommt besonders häufig bei älteren Menschen vor, da deren Mägen nicht mehr so viel von dem Glykoprotein produzieren können, das zur Aufnahme von B12 aus der Nahrung unerlässlich ist.
Erste Anzeichen für einen Mangel können folgende Symptome sein:
  • Müdigkeit
  • Depressionen
  • Konzentrationsschwäche
  • Nervosität
  • Gereiztheit
  • Taubheitsgefühl
  • und Kribbeln in den Gliedmaßen
Im fortgeschrittenen Stadium kann es dann zu Muskelschwäche, Verwirrung oder sogar einem Verlust des Erinnerungsvermögens kommen.
Außerdem kann sich ein Mangel im Körper durch eine perniziöse Anämie bemerkbar machen. In diesem Fall weist das veränderte Blutbild auf die Erkrankung hin. Zudem kann es zur funikulären Myelose kommen.
In der letzten Zeit häufen sich außerdem Hinweise darüber, dass der Mangel an Vitamin B12 auch zu weiteren Krankheiten führen kann, zu denen Demenz oder Neuropathien gehören.

Wozu braucht der Körper Vitamin B12?

Wie die meisten Vitamine ist es an vielen verschiedenen Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt. Unter anderem schützt es die Blutgefäße und ist damit speziell für die Vermeidung von Herz-Kreislaufproblemen ein wichtiger Nährstoff.
Darüber hinaus wird dem Vitamin nachgesagt, bei Unfruchtbarkeit sowie Schlafbeschwerden zu helfen. Sogar die Lebenserwartung krebskranker Patienten soll mit Methylcobalamin erhöht werden können.

Wie viel Vitamin B12 sollte täglich aufgenommen werden?

Um von den positiven Einflüssen des Vitamins bestmöglich profitieren zu können, sollten folgende Mengen eingehalten werden:
  • Kinder von 1-4 Jahren: 1 Mikrogramm pro Tag
  • Kinder von 4-7 Jahren: 1,5 Mikrogramm pro Tag
  • Kinder von 7-10 Jahren: 1,8 Mikrogramm pro Tag
  • Kinder von 10-13 Jahren: 2 Mikrogramm pro Tag
  • Erwachsene und Jugendliche: 3 Mikrogramm pro Tag

Welche Personengruppen haben einen erhöhten Tagesbedarf?

Vitamin B12 in Form von Methylcobalamin führt im Körper zur Reaktivierung des Mikronährstoffs Folsäure. Weil dieser speziell für Heranwachsende sowie für werdende Mütter von enormer Wichtigkeit ist, spielt das Vitamin eine entscheidende Rolle für die Gesundheit von Kind und Mutter.
Denn nur, wenn ausreichend Folsäure im Körper wirksam wird, können ernsthafte Folgeerkrankungen des Säuglings vermieden werden.

Der empfohlene Tagesbedarf von Schwangeren

Schwangere (Tagesbedarf: 3,5 Mikrogramm) sowie Stillende (Tagesbedarf: 4 Mikrogramm). Sie müssen besonders stark auf eine ausreichende Zufuhr mittels Präparaten oder B-12-reichen Lebensmitteln achten.

Wirkung

Vitamin B12 ist essenziell, also lebensnotwendig für den menschlichen Körper. Denn der Vitalstoff wird nicht nur für alle Wachstumsvorgänge im Organismus benötigt, er hat auch positive Wirkungen auf die Zellteilung, die Blutbildung und auf die Funktion des Nervensystems.  

Zellteilung

Eine zentrale Rolle spielt Cobalamin, wie das Vitamin B12 auch genannt wird, bei der Zellteilung. Jede einzelne Zelle des Körpers benötigt den Vitalstoff. Und das nicht nur für die Teilung der Zellen, sondern auch für deren Wachstum und Entwicklung. Darum ist das Vitamin sehr wichtig für Kinder. 

Blutbildung

Ebenso wichtig ist Cobalamin für die Blutbildung, vor allem für die Bildung der roten Blutkörperchen. Zudem ist das Vitamin an der Regulation der Energiespeicherung beteiligt sowie an der Synthese von DNA und Hormonen. 

Nervensystem

Vitamin B12 hat nicht nur eine positive Wirkung auf die Funktion des Nervensystems, der Vitalstoff ist zudem für den Schutz der Nerven und der Nervenstränge erforderlich, beispielsweise für die Nervenstränge im Gehirn. 

Vorkommen

Cobalamin ist in allen Speisen tierischer Herkunft enthalten, insbesondere in Fleisch. In pflanzlichen Lebensmitteln ist Vitamin B12 nur enthalten, wenn diese gegoren sind. So findet sich z.B. eine kleine Menge in Sauerkraut und in Gemüse, das durch Milchsäuregärung haltbar gemacht wurde.

Fleisch

Der beste Lieferant für Vitamin B12 ist Fleisch wie mageres Rind. Einen ganz besonders hohen Anteil an Cobalamin haben Innereien wie Leber. Auch Austern, Heringe und Makrelen sind gute Quellen. 

Milchprodukte

Darum ist es besonders für Vegetarier schwierig, den Bedarf an Vitamin B12 zu decken. Sie sollten vermehrt zu Milchprodukten und Eiern greifen. Käse und Quark sind besonders gute Vitamin B12 Lieferanten und auch in Bierhefe ist der Vitalstoff enthalten.




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Bevor wir auf diese Entgiftung-Wasser-Rezepte kommen, sehen Sie sich bitte zuerst den Nutzen der Zutaten an:

Lemon & Lime

    spült Giftstoffe aus
   
fördert die Verdauung
   
stärkt das Immunsystem
    
verjüngt Haut

Gurke

    spült Giftstoffe aus
   
bekämpft Entzündung
   
fördert die Verdauung

Orange

    spült Giftstoffe aus
   
stärkt das Immunsystem

Grapefruit

    spült Giftstoffe aus
   
fördert Gewichtsverlust
   
fördert die Verdauung
   
hoch an Antioxidantien
   
hilft den Cholesterinspiegel  zu senken

Himbeeren, Heidelbeeren und Erdbeeren

    spült Giftstoffe aus
   
bekämpft Entzündung
   
reich an Antioxidantien
   
steigert das Immunsystem
   
bekäpft Krebs

Wassermelone

    spült Giftstoffe aus
   
bekämpft Entzündung
   
verbessert die Durchblutung
   
steigert  dasImmunsystem

Apfel

    spült Giftstoffe aus
   
fördert Gewichtsverlust
   
bekämpft Krebs
   
steigert  das Immunsystem

Zimt

    Verbessert den Stoffwechsel
   
fördert dieVerdauung
   
verbessert die Gehirnfunktion

Minze

    fördert die Verdauung
    
erleichtert die Magentätigkeit
   
bekämpft  Depression

Basilikum

    spült Giftstoffe aus
   
bekämpft  Entzündung
   
enthält Antioxidantien
   
antibakteriell
   
bekämpft Depression
   
bekämpft Krebs


Nun, da Sie die Vorteile kennen, ist es Zeit zu beginnen, diese 11 köstliche detox Wasser Rezepte machen!


* Bei der Entgiftung Wasser zu machen ist es wichtig, sie vor dem Trinken im Kühlschrank mindestens zwei Stunden ziehen zu lassen. Dies ermöglicht, dass die Nährstoffe in das Wasser übergehen.


* Bei der Entgiftung empfehlen viele Menschen,  nicht danach die Früchte zu essen.


* Bei Unsicherheit der Anwendung und bei bestehenden Krankheiten, befragen Sie bitte Ihren Arzt!!!!!!! 
 












 Quelle: http://guthealthproject.com/11-delicious-detox-water-recipes-your-body-will-love/

Dienstag, 23. August 2016

Das Metabolische Syndrom erkennen und behandeln



Geschätzt 15 Millionen Deutsche sind betroffen, trotzdem ist das Krankheitsbild ist in der Allgemeinheit kaum bekannt. Als Metabolisches Syndrom oder auch "tödliches Quartett" bezeichnen Mediziner ein Bündel aus Risikofaktoren: zu viel Bauchfett, hohe Blutzucker- und Blutfett-Werte und Bluthochdruck. Jeder dieser Faktoren steigert schon für sich gesehen das Risiko für Gefäßkrankheiten (Arteriosklerose). Mögliche Folgen sind Schlaganfall und Herzinfarkt. Zudem mündet das Metabolische Syndrom häufig in einen Diabetes Typ 2.

Ursache

Das Metabolische Syndrom ist eine Wohlstandskrankheit, ausgelöst durch zu reichliches Essen und zu wenig Bewegung. Übergewicht mit viel Bauchfett führt meist zu krankhaften Veränderungen im Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel. Denn über das wichtige Hormon Insulin hängt die Verstoffwechselung von Fetten und Zuckern eng zusammen. Wenn die Körperzellen unempfindlich (resistent) gegenüber Insulin werden, dann kann der Blutzuckerspiegel nicht mehr richtig sinken. Zugleich steigen die Blutfettwerte - und ebenso der Blutdruck, denn das Insulin bewirkt, dass sich Wasser und Natrium (Kochsalz) in den Nieren ansammeln. Das stört den Flüssigkeitshaushalt im Gefäßsystem.

Auf die Dauer bilden sich Ablagerungen in den Gefäßen, sogenannte Plaques. An solchen Engstellen kann das Blut nicht mehr ungehindert fließen. Extremitäten, schlimmstenfalls auch lebenswichtige Organe wie Herz, Gehirn oder Niere werden nicht mehr ausreichend durchblutet.

Symptome

Hauptsymptom ist eine bauchbetonte Fettleibigkeit (abdominelle Adipositas). Die veränderten Blutwerte verursachen lange Zeit keine Beschwerden. Erst über die Jahre, wenn sich die Gefäße schon erheblich verengt haben, machen sich Folgeerkrankungen bemerkbar - etwa durch Herzrasen oder eine Venen-Schwäche in den Beinen. Aufgrund der Insulinresistenz treten bei einigen Betroffenen auch erste Anzeichen für einen Diabetes auf: etwa ein extremes Durstgefühl und häufige Müdigkeit oder Schlappheit.

Diagnose

Der Arzt misst Gewicht, Taillenumfang und Blutdruck und nimmt Blut ab. Ein Metabolisches Syndrom liegt nach der aktuell von den meisten Experten benutzten Definition vor, wenn mindestens drei dieser Risikofaktoren festgestellt werden:
  • Übergewicht: ein BMI von 25 oder mehr.
  • Krankhafter Taillenumfang: bei Frauen über 88 Zentimeter und bei Männern über 104 Zentimeter.
  • Erhöhter Nüchternblutzucker: Als oberste Grenze gelten 100 mg/dl. Eine Diabetes-Erkrankung kann schon vorliegen, muss aber nicht. Falls der Nüchternblutzucker noch in Ordnung ist, könnte ein Zuckerbelastungstest Hinweise auf eine beginnende Insulinresistenz geben.
  • Erhöhte Triglyceride (Blutfettwerte): im Nüchternzustand mehr als 150 mg/dl, sowie erniedrigtes HDL-Cholesterin: unter 50 mg/dl.
  • Blutdruck: über 130/85 mmHg, ermittelt in mehreren Messungen oder einer Langzeitblutdruckmessung - nicht als Momentaufnahme bei einem einzelnen Arztbesuch.
Wird das Metabolische Syndrom diagnostiziert, dann stehen weitere Untersuchungen an, um Folgeerkrankungen zu ermitteln. Dazu gehören insbesondere ein Herz-Ultraschall (Echokardiografie), EKG und Belastungs-EKG. Ultraschall und Blutuntersuchung (Kreatininwert, Elektrolyte) geben auch Aufschluss über den Zustand der Nieren.

Therapie

Gegen das Metabolische Syndrom helfen zwei Dinge: eine Ernährungsumstellung und regelmäßige körperliche Aktivität.
"Falsches Ernährungsverhalten und Bewegungsmangel führen zu Entzündungen in genau den Gehirnzentren, die für die Steuerung unserer Sättigung verantwortlich sind. Damit entsteht ein gefährlicher Teufelskreis, der das Gewicht festschreibt", erklärt Diabetologe und Ernährungsmediziner Matthias Riedl. "Deshalb muss man so früh wie möglich gegen Übergewicht vorgehen."
Viele Betroffene haben eine erfolglose Diäten-Karriere mit entsprechendem Jo-Jo-Effekt hinter sich und eventuell bereits das Vertrauen verloren, dass sie etwas an ihrem Gewicht ändern können. Doch das ist machbar!
Schokolade, Pudding, Fruchtjoghurts: viel zu viel Fett und Zucker, die dick machen und das Risiko für Herzkrankheiten und Diabetes hochtreiben.
Zentraler Punkt ist: regelmäßig essen - nicht mehr als drei Mahlzeiten am Tag - und dabei Kohlenhydrate sparen, insbesondere die schlechten. Ungünstig sind nicht nur Süßigkeiten, sondern auch einfache Kohlenhydrate aus Nudeln, Reis und Weißbrot, Chips und Fast Food. Solche Kohlenhydrate lassen den Blutzuckerspiegel hochschnellen - und dann rasch wieder abfallen. Besser sind sogenannte komplexe Kohlenhydrate, wie sie in Vollkornprodukten vorliegen. Denn sie werden langsam in den Stoffwechsel eingeschleust. Das beugt Heißhunger-Attacken vor.
Wichtig für eine langanhaltende Sättigung ist außerdem Eiweiß zu jeder Mahlzeit: Milchprodukte, Eier, Fisch oder Fleisch - aber auch Hülsenfrüchte und Nüsse machen lange satt. Nicht zu vergessen: gute Fette - zum Beispiel hochwertig hergestelltes Nussöl, Olivenöl, Leinöl oder Hanföl.
Und noch etwas Entscheidendes: Viel trinken! Und zwar unbedingt zuckerfreie Getränke wie Wasser und Tee. Snacks und Süßigkeiten sollten die Ausnahme bleiben. Wenn es mal gar nicht geht ohne etwas Süßes, dann naschen Sie am besten dunkle Schokolade mit 70 Prozent Kakao-Anteil.
Die zweite Säule der Behandlung ist regelmäßige körperliche Aktivität, um die Gewichtsabnahme zu stabilisieren. 30 Minuten täglich sollten es schon sein, wobei nicht nur „Sport“ zählt. Treppe statt Lift, Fahrrad statt Auto: Bringen Sie Bewegung in den Alltag, und zwar dauerhaft.

Quelle: NDR, Ernährungsdocs

Vorsicht vor Grapefruit! - Wechselwirkungen



Medikamente und Lebensmittel vertragen sich nicht immer: Forscher haben herausgefunden, dass Grapefruitsaft die Wirkung von über 25 Arzneimitteln beeinflusst.


Wechselwirkung mit anderen Medikamenten – theoretisch müssten unter dieser Rubrik des Beipackzettels von Arzneien künftig auch Lebensmittel wie Müsli, Grapefruitsaft oder Lakritze stehen. Forscher kommen dem Zusammenspiel von Nahrung und Medikamenten immer mehr auf die Spur. Besonders brisant: Pampelmusensaft. Der saure Vitamin-C-Lieferant kann in Kombination mit Arzneimitteln lebensbedrohliche Symptome auslösen. Auch Vollkornprodukte und ballaststoffreiche Kost, gemeinhin grundlegend für eine „gesunde“ Ernährung, können in Kombination mit Arzneimitteln krank machen.

Tipps für die Medikamenteneinnahme:

Antibiotika nicht mit Mineralwasser oder kalkreichem („harten“) Leitungswasser einnehmen. Kalzium und der Antiobiotika-Wirkstoff verklumpen im Darm. So verliert das Arzneimittel seine Wirksamkeit. Ebenfalls tabu: Milchprodukte.

Gyrasehemmer, eine spezielle Antibiotika-Klasse, verstärken die Wirkung von Koffein. Wer diese Medikamente mit Tee, Kaffee oder Cola einnimmt, muss mit Schlaflosigkeit, Unruhe und starkem Herzklopfen rechnen.

• Vorsicht vor Grapefruitsaft: In Kombination mit Heuschnupf-Präparaten kann der Saft der Pampelmuse lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen hervorrufen. Wer mit dem sauren Getränk Tabletten gegen Kopfschmerzen herunterspült, muss mit Herzrasen rechnen. Gemeinsam mit Schlafmitteln erzeugt Grapefruitsaft Symptome, die einem Vollrausch ähneln. Die Pampelmuse verstärkt auch Arzneimittelwirkungen, etwa die von Mitteln gegen hohen Blutdruck und blutfettsenkenden Präparaten.

• Viele Schmerztabletten verlieren ihre Wirksamkeit durch Müsli, Vollkornbrot, Rohkost und andere stark ballaststoffreiche Nahrungsmittel.

Lakritze in Kombination mit der Anti-Baby-Pille steigert den Blutdruck und kann zu Ödemen und Kaliummangel führen.

Tomatensaft verstärkt die blutverdünnende Wirkung von Aspirin.

Immunsuppressiva, also Medikamente, die zum Beispiel nach einer Organtransplantation das Immunsystem in Schach halten, verlieren durch Wein ihre Wirkung.

Quelle: Ärztliche Praxis / Focus.de


Wechselwirkungen

Wieso die Pampelmuse im Beipackzettel auftaucht

Manche Lebensmittel können die Wirkung von Medikamenten verändern, sodass sie gar nicht mehr oder viel zu stark wirken. Hier lesen Sie, wann Milch, Kaffee oder Grapefruitsaft keine gute Wahl sind.
Mit Milch sollte man Medikamente nicht unbedingt einnehmen - Antibiotika etwa verlieren dadurch ihre Wirkung.
Medikamente lassen sich nicht beliebig kombinieren. Das ist bekannt, Wechselwirkungen sind in der Regel auf dem Beipackzettel aufgeführt. Was viele Menschen jedoch nicht wissen: Auch Nahrungsmittel können die Wirkung von Arzneien beeinträchtigen.
Wissenschaftler haben in den 90er Jahren zufällig entdeckt, dass Pampelmusen die Wirkung bestimmter Arzneien im Körper beeinflussen. Die Forscher hatten Testpersonen in einer Studie ein Medikament zusammen mit Grapefruitsaft gegeben, damit die Pillen besser schmeckten. Der Effekt: Mit Saft war die Konzentration des Wirkstoffes im Körper höher als ohne.

Medikamente können bei vollem Magen besser wirken

So richtig erforscht ist der Zusammenhang zwischen Essen, Trinken und Arzneien allerdings noch nicht. Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände hat zwar gut 1400 Wechselwirkungen in ihrer Datenbank erfasst. Aber nur ein kleiner Teil davon bezieht sich auf die Ernährung.
Jede eingenommene Arznei gelangt zunächst in den Magen und dann in den Dünndarm. Von hier erreichen die meisten Wirkstoffe den Blutkreislauf. Ist der Magen leer, geht das schnell. Ist der Magen voll und die Nahrung fettreich, werden verläuft der Prozess oft langsamer. Manche Arzneien werden dann vermindert aufgenommen, etwa einige Antibiotika wie Tetracycline oder das Bluthochdruck-Medikament Captopril. Fettlösliche Wirkstoffe hingegen werden verbessert aufgenommen.
Den umgekehrten Effekt gibt es auch: Essen im Magen lässt Medikamente besser wirken. So zum Beispiel bei Spironolacton, einem Mittel gegen Herzschwäche, oder bei den Epilepsiemitteln Phenytoin und Carbamazepin. Auch einige Medikamente gegen Bluthochdruck, sogenannte Betablocker wie Propanolol und Metoprolol, wirken zusammen mit der Nahrung stärker.
Problematisch wird das, wenn die empfohlene Dosis der Medikamente sich auf einen leeren Magen bezieht. Dann kann die langsamere Aufnahme unerwünschte Folgen haben.

Bekannte Wechselwirkungen stehen auf dem Beipackzettel

Andere Medikamente sind mit Essen verträglicher: Das Schmerzmittel Acetyl-Salicyl-Säure (ASS) zum Beispiel sollte nicht in einem leeren Magen landen, weil es die Schleimhäute reizt.
Wissen die Hersteller um die Wechselwirkungen zwischen Arznei und Ernährung, müssen sie diese im Beipackzettel festhalten. Dort können Patienten nachlesen, welches Speisen und Getränke sie mit bestimmten Medikamenten nicht kombinieren sollten.

Milchprodukte

Wer Medikamente gegen Bakterien einnimmt, sollte Milch, Quark, Käse und Joghurt meiden. Denn Antibiotika wie Tetracycline oder Gyrasehemmer verbinden sich mit dem Kalzium der Milchprodukte. Es bilden sich kleine Verbindungen aus dem Mineral und den Arzneimolekülen, die dann zu groß sind, um durch die Darmwand zu passen. Die Folge: Die Antibiotika können nicht aufgenommen werden und verlieren ganz oder teilweise ihre Wirkung.
Milch behindert auch Fluoride oder Bisphosphonate, diese Mittel werden gegen Osteoporose oder Tumorleiden verschrieben. Dann kann der Körper die Medikamente nur noch teilweise verwerten. Dasselbe gilt für das Krebsmedikament Estramustin und das Schilddrüsenhormon Levothyroxin.
Die genannten Medikamente sollten mit Leitungswasser oder kalziumarmem Mineralwasser eingenommen werden. Kalziumreiches Mineralwasser ist nicht geeignet, weil sich wie bei der Milch Verbindungen bilden können. Patienten sollten jeweils zwei Stunden vorher und nachher keine Milchprodukte zu sich nehmen. Magnesium und Eisen wirken übrigens ähnlich hemmend wie das Kalzium der Milch.

Vitamin K

Vitamin K schwächt den Effekt von einigen Medikamenten ab. Dazu gehören zum Beispiel blutgerinnungshemmende Medikamente, sogenannte Antikoagulantien. Sie helfen, Thrombosen vorzubeugen. Vitamin K ist in großen Mengen in Blumenkohl, Brokkoli, Avocado, Grünkohl, Spinat, Erbsen, Bohnen sowie in Sojabohnen, schwarzem Tee und Leber enthalten. Für Patienten, die diese Medikamente einnehmen, besteht kein Grund, auf Vitamin-K-reiche Lebensmittel zu verzichten. Extrem einseitige Kostformen und hohe Vitamin-K-Zufuhren über Nahrungsergänzungsmittel sind aber zu vermeiden. In klinischen Untersuchungen wurde nachgewiesen, dass der Vitamin-K-Gehalt einer konstant eingehaltenen abwechslungsreichen Kost die Wirksamkeit einer Therapie nicht oder nur unwesentlich beeinflusst.
Gemüse, Obst und Vollkornprodukte passen nicht zusammen mit Schmerzmittel Acetyl-Salicyl-Säure (ASS) oder mit bestimmten Penicillin-Arten. Die Ballaststoffe können aufgrund ihrer Quelleigenschaft die Aufnahme der Arzneien hemmen - und so deren Wirkung schwächen. Tabletten also nicht zusammen mit Müsli einnehmen.

Eiweiß

Eiweiß setzt sich aus vielen kleinen Bausteinen zusammen, unter anderem aus sogenannten Aminosäuren. Auch der Körper bildet solche Amine. Sie sind beispielsweise Grundstoff für Neurotransmitter oder sie beeinflussen den Blutdruck. Medikamente, die in den Stoffwechselkreislauf dieser körpereigenen Amine eingreifen sollen, wechselwirken auch mit den Aminen aus eiweißhaltigen Lebensmitteln. So können Eier und Käse problematisch werden, wenn zum Beispiel Medikamente gegen Depressionen oder Tuberkulose einzunehmen sind.
Streng auf ihre Ernährung achten müssen Patienten, wenn sie Mittel gegen Depressionen einnehmen, genauer: sogenannte nichtselektive MAO-Hemmer, das sind Mono-Amin-Oxidase-Hemmer. Die Arznei blockiert den Abbau von Aminosäuren.
Bei diesen Medikamenten sollten Patienten alle Lebensmittel, die Tyramin enthalten, meiden. Sonst steigt ihr Blutdruck, es kann sogar zu Hirnblutungen mit tödlichem Ausgang kommen. Tyramin ist vor allem in eiweißreichen Lebensmitteln enthalten, die länger gelagert wurden: in weißen Bohnen, Hefe, einigen Käsesorten, Salami, Sojabohnen, Rotwein, besonders in Chianti, und in einigen Biersorten.
MAO-Hemmer vertragen sich auch nicht mit einem weiteren Amin: dem Histamin. Es steckt in einigen Fischarten oder in Käse, etwa in Makrelen, Thunfisch oder in Cheddar.
Dieselben histaminhaltigen Lebensmittel sollten auch Tuberkulosekranke meiden, die den Wirkstoff Isoniazid einnehmen. Denn das Medikament hemmt den Abbau von Histamin. Die Gefahr bei Isoniazid und histaminhaltigen Lebensmitteln: Das Herz der Betroffenen kann anfangen zu rasen, sie können Kopfschmerzen bekommen oder ihnen wird übel.

Alkohol

Wer Tabletten einnimmt, sollte auf Bier, Wein und Schnaps verzichten. Denn Alkohol dämpft das zentrale Nervensystem. Er verstärkt so die Wirkung von Medikamenten mit ähnlichem Effekt.
Größere Mengen Alkohol hindern den Körper daran, Arzneien abzubauen und auszuscheiden. So verstärken Bier, Sekt, Wein und Schnaps die Wirkung von Medikamenten. Das wiederum senkt das Konzentrationsvermögen und die Reaktionsfähigkeit - im Straßenverkehr kann das gefährlich werden.
Alkohol verstärkt die Wirkung vieler Medikamente:
  • Antidepressiva (Mittel gegen Depressionen)
  • Beruhigungsmittel wie Benzodiazepine
  • Schlafmittel
  • Clomethiazol (ein bei Alkoholentzug angewendetes Medikament)
  • Antikoagulantien (Mittel, die die Blutgerinnung hemmen)
  • Biguanid-Derivate und Insulin (Diabetes-Medikamente)
  • Neuroleptika (Mittel gegen Psychosen)
Nach einer durchzechten Nacht sollten Partygänger auf Acetyl-Salicyl-Säure (ASS) lieber verzichten: Zusammen mit Alkohol kann das Schmerzmittel Magenblutungen verursachen. Für Alkoholiker ist Paracetamol keine Alternative - sie riskieren Leberschäden.
Alkoholabhängige, die einen Entzug mit dem Mittel Disulfiram durchmachen, sollten unbedingt Alkohol meiden. Schon kleinste Mengen können Hitzewallungen, Kopfschmerzen, Schwindel, Atemnot, Erbrechen oder Herzklopfen auslösen, außerdem kann der Blutdruck abfallen.

Grapefruit

Zurzeit sind mehr als 85 Medikamente verfügbar, die mit Inhaltsstoffen des Grapefruitsaftes interagieren können, vor allem Schmerz-, Schlaf- und Bluthochdruckmittel (Beta-Blocker) sowie Mittel gegen Allergien (Antihistaminika). Grapefruitsaft oder die Frucht selbst greifen in einen Prozess ein, mit dem der Körper bestimmte Medikamente abbaut. Sie können daher die Wirkung eines Medikaments verstärken - sogar, wenn sie erst am folgenden Tag verzehrt werden. Die genannten Mittel wirken wie überdosiert, wenn gleichzeitig Grapfruitsaft eingenommen wird.
Andrerseits verstärken Pampelmusen nicht nur die Wirkung von Arzneien, sondern können ihren Effekt auch verringern. Um kein Risiko einzugehen, sollten Patienten daher ganz auf Pampelmusen verzichten, wenn sie Medikamente nehmen.

Koffein und saure Drinks

Kaffee verträgt sich nicht mit vielen Medikamenten. Das gilt auch für alle anderen Getränke, die Koffein enthalten, etwa für Cola und Tees. Früchtetees sind unbedenklich, aber schwarzer, grüner und Mate-Tee enthalten Koffein. Wer Eisentabletten mit Koffein einnimmt, muss damit rechnen, dass sie schlechter wirken. Denn die Gerbstoffe aus Kaffee oder Tee verklumpen mit dem Eisen im Magen. Es entstehen unlösliche Verbindungen, die der Körper nicht aufnehmen kann. Auch manche Medikamente gegen psychische Probleme, sogenannte Neuroleptika, wirken mit schwarzem Tee schlechter.

Saures und Aluminiumsalze lösen fatale Folgen aus

Medikamente können aber auch dazu beitragen, dass der Körper Koffein schlechter abbauen kann. Das ist bei bestimmten Antibiotika der Fall, bei den sogenannten Gyrasehemmern. Wird das Koffein nicht abgebaut, geht es aufs Herz: Es rast, Patienten werden nervös und können möglicherweise nicht gut schlafen.
Saure Getränke sind bei bestimmten Medikamenten auch nicht ratsam. Sauer sind Limonaden und Obstsäfte, aber auch Sekt und Wein. Nimmt ein Patient zum Beispiel ein Mittel gegen einen übersauren Magen ein, das Aluminiumsalze enthält, und dann etwas Saures trinkt, dann gelangt das Aluminium zu schnell in den Körper. Die Folgen können fatal sein: Blutarmut, Verwirrung und Krampfanfälle bis zum Koma sind möglich. Besonders gefährdet sind Dialysepatienten.

Tabak und Lakritz

Kombiniert mit Arzneien kann Rauchen noch gefährlicher sein, als es eh schon ist. So sollten Raucherinnen über 30 Jahren auf hormonelle Verhütungsmittel wie die Pille verzichten. Sonst haben sie ein höheres Risiko, Blutgerinnsel zu bekommen und damit einen Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Die in Tabakrauch enthaltenen polyzyklischen Kohlenwasserstoffe sind dafür verantwortlich, dass der Körper manche Medikamente schneller abbaut: etwa einige Psychopharmaka oder das Asthmamittel Theophyllin.
Lakritz verträgt sich nicht mit Mitteln, die den Körper entwässern, sogenannten Diuretika. Und der Verbrauch von Lakritz in Deutschland ist mit 200 Gramm pro Person im Jahr nicht zu unterschätzen. Wer also viel Lakritz isst und Diuretika einnimmt, muss mit Komplikationen rechnen: Der Körper könnte Natrium und Wasser im Körper zurückbehalten und zu viel Kalium ausscheiden. Die Folgen davon können Wassereinlagerungen im Gewebe, sogenannte Ödeme, eine Erhöhung des Blutdrucks, eine kaliumbedingte Muskelschwäche sowie Herzrhythmusstörungen sein.

Tipps

Es gibt viele Wechselwirkungen zwischen Nahrungsmitteln und Medikamenten. Nicht alle sind bekannt. Lesen Sie immer die Packungsbeilage. Wenn Sie unsicher sind, sollten Sie sich mit Ihrem Arzt oder Ihrer Apothekerin beraten.
Lesen Sie sorgfältig im Beipackzettel nach, ob Sie ein Medikament auf nüchternen Magen einnehmen sollten oder zusammen mit dem Essen. "Vor dem Essen" heißt: mindestens eine halbe bis eine Stunde vor der Mahlzeit. "Nach dem Essen" bedeutet: Sie sollten mindestens eine Stunde warten, bis Sie die Arznei einnehmen - am besten immer mit reichlich Wasser. So vermeiden Sie mögliche Wechselwirkungen mit anderen Getränken. Schmerzmittel wie Acetyl-Salicyl-Säure (ASS) bekommen einem leeren Magen nicht. Essen Sie eine Kleinigkeit, bevor Sie das Mittel einnehmen, und spülen Sie die Tablette mit reichlich Wasser herunter. Das schont auch die Speiseröhre.
Medikamente können die Aufnahme von Nährstoffen verschlechtern. Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamine oder Eisenpräparate sollten Sie daher nicht zur gleichen Zeit wie Ihre Medikamente einnehmen. So vermeiden Sie mögliche Wechselwirkungen.
Chronisch Kranke oder Senioren, die mehrere Medikamente gleichzeitig einnehmen, sowie Schwangere und Stillende brauchen mehr Nährstoffe. Arzneimittel können dazu führen, dass der Körper nicht mehr genügend Nährstoffe wie Vitamine oder Spurenelemente aus der Nahrung aufnimmt. Besprechen Sie sich mit Ihrem Arzt, worauf Sie bei Ihrer Ernährung achten müssen.
Constanze Böttcher/Stern.de