Donnerstag, 26. Mai 2016

Vitamin E

Vitamin E – Der schützende Vitalstoff

Viele Vitamine gelten als lebenswichtig für den Menschen und einige helfen sogar bei den unterschiedlichsten Arten von Krankheiten.
Auch Vitamin E Präparate sollen gleich mehreren Krankheiten vorbeugen und zudem die Vitalität steigern. Vitamin E ist außerdem ein wertvoller Zusatz in zahlreichen Hautpflegeprodukten.
Ebenso halten sich jedoch die Meinungen, dass der Nährstoff schnell zu gefährlichen Überversorgungen führen kann. Was kann das essenzielle Vitamin aber nun wirklich leisten, und wann ist es sinnvoll größere Mengen aufzunehmen?

Vorkommen, Wirkungen und erhöhter Bedarf

Wenn von Vitamin E die Rede ist, ist hiermit nicht ein einziger Stoff gemeint. Tatsächlich verstecken sich hinter dem Begriff gleich mehrere Wirksubstanzen, die auch als Tocopherole bezeichnet werden. Diese wirken als Antioxidantien und fangen zellschädigende Elemente, die sogenannten freien Radikale.
Damit schützen sie den menschlichen Organismus und können eine vorzeitige Alterung verhindern, Ablagerungen in den Gefäßen und den Abbau von Gewebe reduzieren. Zudem hat Vitamin E einen maßgeblichen Einfluss auf die Keimzellen. Bei Fruchtbarkeitsstörungen kann es sich daher als unerlässlich erweisen.
Chemische Bezeichnung: Tocopherol

Eigenschaften:  fettlöslich, hitzebeständig

Hauptvorkommen:  Weizenkeimöl und alle weiteren pflanzlichen Öle, Nüsse, Mandeln, Leinsamen, Sojabohnen, Schwarzwurzel, Vollkornprodukte, Margarine, Kohl, Peperoni, Avocado

Wirkungsweise:  stärkt Herz- und Blutkreislauf, Nerven, Muskeln und Immunsystem, bindet freie Radikale, entzündungshemmend, reguliert Cholesterinwerte und Hormonhaushalt

Unterversorgung: Müdigkeit, Reizbarkeit, Unlust, Muskelschwund, Konzentrationsstörungen, verringertes Leistungsvermögen, schlechte Wundheilung, Störungen der Fruchtbarkeit

Überdosierung:  Schwindel, Übelkeit, Müdigkeit, Muskelschwäche, Magen-Darm-Probleme, schlechte Wundheilung (kommt nur bei Überdosierung in Form von Nahrungsergänzungsmitteln und Präparaten vor)

Erhöhter Bedarf:  Säuglinge, Kleinkinder, Diabetiker, bei Einnahme von Abführmitteln und hohem Alkoholkonsum

Tagesbedarf:  ca. 10-20 mg

Tocopherole in Lebensmitteln

Vitamin E ist in großen Mengen in pflanzlichen Fetten, Ölen und Nüssen enthalten.
Besonders reich an Tocopherolen sind:
  • Weizenkeimöl
  • Mandeln und Mandelöl
  • Olivenöl
  • Haselnüsse
  • Sonnenblumenkerne
  • Sonnenblumenöl
  • Margarine
Mandeln oder Sonnenblumenkerne als Snack, Haselnusskekse oder ein Spritzer Olivenöl über den Salat dürfen also ruhig täglich auf dem Speiseplan stehen. Selbst wenn die Fette und Öle zum Braten oder Frittieren eingesetzt werden, enthalten sie noch E Vitamine.
Denn diese sind recht hitzebeständig. Der Gehalt ist frisch und unbehandelt jedoch höher.

Vitamin E als Hautpflege

Vitamin E hat nicht nur im Körper einige bedeutende Vorzüge. Auch die Haut kann von ihm profitieren.
Besonders bei trockener Haut, Fältchen, Narben, Neurodermitis und Dehnungsstreifen ist eine Behandlung mit Tocopherolen sinnvoll.
Aus diesem Grund enthalten zahlreiche Pflegeprodukte Vitamin E. Eine einfache, kostengünstige und natürliche Alternative zu diesen ist Mandelöl.
Dieses kann äußerlich und innerlich angewendet werden.

Wann ist eine gesteigerte Vitamin E Zufuhr sinnvoll?

Vitamin E ist ein Vitalstoff, der vom menschlichen Körper nicht selbst hergestellt werden kann.
Eine ausreichende Zufuhr über die Nahrung ist daher ausgesprochen wichtig. Dennoch stellen sich ausgeprägte Mangelzustände bei Erwachsenen nur selten ein, da Tocopherole im Organismus gespeichert werden können.
Der kindliche Körper und vor allem Säuglinge hatten dazu noch keine Gelegenheit, weswegen ein Mangel bei ihnen schneller entsteht. Und auch Diabetiker und Menschen, die Abführmittel einnehmen, haben einen erhöhten Bedarf an Vitamin E.

Ein erhöhter Bedarf an Vitamin E kann in diesen Fällen sinnvoll sein:

  • trockene Haut
  • schlechte Wundheilung
  • Erschöpfung oder wenig Energie
  • Diabetes
  • erhöhte Thrombosegefahr
  • degenerative Erkrankungen
  • Arteriosklerose
  • Neurodermitis
  • Fruchtbarkeitsstörungen
Zu beachten ist hierbei, dass Vitamin E in natürlicher Form am besten wirkt. Denn für seine Effektivität benötigt es verschiedene Begleitstoffe.
Weiterhin kann es durchaus zu einer gefährlichen Überdosierung kommen. Bevor Tocopherole langfristig in einer hohen Dosierung eingenommen werden, sollte ein Mangel also ärztlich nachgewiesen und der individuelle Bedarf festgestellt werden.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen