Montag, 23. Mai 2016

Rote Bete

Rote Bete - lecker und schnell zubereitet


(Zentrum der Gesundheit) – Die Rote Bete ist – wie andere Rüben auch – nicht sonderlich beliebt. Ein Grund für die allgemeine Rübenablehnung ist kaum auszumachen, denn Rote Bete gehört nicht nur zu den gesündesten Gemüsesorten auf diesem Planeten. Sie schmeckt ausserdem ganz hervorragend und steht in Windeseile auf dem Tisch. Wie gut die Rote Bete Ihren Blutdruck senken kann, wie vorteilhaft sie sich auf die Haut auswirkt und wie lecker sie zubereitet werden kann, lesen Sie hier.
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Rote Bete bereichert optisch und kulinarisch

Rote Bete ist in vielerlei Hinsicht ein fast unbezahlbares Lebensmittel. Sie lässt sich auch in ungünstigen Lagen leicht kultivieren, erhebt keine besonderen Ansprüche an den Boden und kann völlig problemlos über die Wintermonate hinweg gelagert werden.
Nussgrosse Rübchen können bereits beim Vereinzeln geerntet werden (diese gibt es im Frühjahr auf Bauernmärkten oder in manchem Hofladen) und bereichern mit ihrem köstlich butterzarten Geschmack in Form feuerroter Vitalstoffkugeln jede Mahlzeit sowohl optisch als auch kulinarisch - von ihrem gesundheitlichen Wert ganz zu schweigen.

Rote Bete schützt Leber und Galle

Rote Bete ist reich an Betain, einem sekundären Pflanzenstoff, der die Funktion der Leberzellen stimuliert, die Gallenblase kräftigt und dabei hilft, die Gallengänge gesund und frei zu halten.
Das wiederum sorgt einerseits für eine reibungslose Verdauung und versetzt andererseits den Körper in die Lage, Stoffwechselendprodukte und Toxine vollständig und zügig auszuscheiden.

Rote Bete schützt Herz und Blutgefässe

Betain besitzt ausserdem die Fähigkeit, den Homocysteinspiegel zu senken und schützt auf diese Weise vor Herz- und Gefässkrankheiten. Homocystein ist eine toxische Aminosäure, die während des Proteinstoffwechsels im Organismus entsteht und normalerweise durch Weiterverarbeitung in die Aminosäure Cystein sofort wieder entschärft wird.
Gelingt dies jedoch nicht (z. B. aufgrund eines Vitamin-B- und/oder Folsäuremangels), kann der erhöhte Homocysteinspiegel zu Gefässschäden und damit zu einem erhöhten Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung führen.
Da Rote Bete nicht nur Betain, sondern auch in grossen Mengen Folsäure enthalten, darf der regelmässige Genuss von Rote-Bete-Gerichten und Rote-Bete-Saft als echte Vorbeugungsmassnahme gegen Herzinfarkt und insbesondere Schlaganfall betrachtet werden.
Inzwischen wird sogar vermutet, dass ein hoher Homocysteinspiegel zur Entstehung von Morbus Alzheimer und Morbus Parkinson beitragen kann - die Rote Bete also auch hier schützend zur Tat schreitet.

Rote Bete sorgt für gute Laune

Rote Bete wirkt zwar nicht so drastisch und unvermittelt wie etwa ein pharmazeutisches Aufputschmittel oder wie Antidepressiva. Dennoch ist Betain auch als Trimethylglycin (TMG) bekannt und dieses gilt als "Stimmungsaufheller" der gemässigten Sorte, da es den Spiegel unseres Glückshormons Serotonin erhöhen kann.

Rote Bete reguliert den Blutdruck

Laut einer Studie aus dem Jahre 2008 genügt es bereits, etwas mehr als zwei Gläser Rote-Bete-Saft am Tag zu trinken, um den Blutdruck in Schach zu halten. Innerhalb von drei Stunden, nachdem Freiwillige 500 Milliliter Rote-Bete-Saft getrunken hatten, zeigte sich eine bemerkenswerte Senkung ihres Blutdruckes. Ausserdem blieb diese Senkung des Blutdrucks noch bis zu 24 Stunden nach dem Konsum des Saftes stabil.
Dieses Untersuchungsergebnis konnte in einer weiteren Studie, die im April 2013 in der Fachzeitschrift Hypertension veröffentlicht wurde, bestätigt werden.
Hier zählten zu den Studienteilnehmern acht Frauen und sieben Männer, die unter Bluthochdruck litten, aber keine blutdrucksenkenden Medikamente einnahmen.
Sie tranken lediglich entweder ein Glas Rote-Bete-Saft, der 0,2 g Nitrat enthielt, oder Wasser (Placebo-Gruppe). Denselben Nitratgehalt findet man beispielsweise in zwei Roten Beten oder in einer grossen Schüssel mit grünem Blattgemüse.
Nitrat wird im Körper in Nitrit umgewandelt, das die Bildung von Stickstoffmonoxid im Blut anregt, wodurch mitunter die Blutgefässe erweitert werden und infolgedessen der Blutdruck sinkt.
Das Forscherteam um Dr. Amrita Ahluwalia kontrollierte dann im Laufe von 24 Stunden den Blutdruck der Probanden und stellte dabei fest, dass dieser bei all jenen Teilnehmern gesunken war, die den Rote-Beete-Saft getrunken hatten.
Dr. Ahluwalia zeigte sich überrascht, wie wenig Saft bzw. Nitrat erforderlich war, um eine Senkung des Blutdrucks zu erzielen.
Zudem betonte sie, welch einfache und gesunde Möglichkeit es doch sei, den Blutdruck mithilfe von nitrathaltigem Gemüse zu regulieren.

Rote Bete schützen vor Krebs

Rote Bete gehört ausserdem zur sog. "Rübentherapie". Naturheilkundlich bewanderte Ärzte setzen diese (u. a.) in der Tumortherapie als präventive Massnahme gegen Darmkrebs, bei Blutkrankheiten und auch bei Leukämie ein. Dabei werden nicht nur die Rüben selbst, sondern auch deren rohe Blätter verwendet (als Saft oder in grünen Smoothies).

Rote-Bete-Blätter - für den Kompost zu schade

Der Vitalstoffreichtum der Rote-Bete-Blätter übertrifft sogar denjenigen der Rübchen um ein Vielfaches. So enthalten die Rote-Bete-Blätter die siebenfache Calciummenge der Rote-Bete-Rüben, die dreifache Magnesiummenge, die sechsfache Vitamin-C-Menge, die mehr als zweihundertfache Vitamin-A-Menge und die zweitausendfache Menge an Vitamin K. Überlegen Sie es sich also lieber zwei Mal, ob Sie die Rote-Bete-Blätter kompostieren oder nicht doch lieber essen möchten.

Rote Bete für frischen Atem und schnelle Wundheilung

Rote-Bete-Blätter sind ferner dafür bekannt, dass sie wirksam gegen Knoblauch-Atem sind, und in der Zeit der Römer empfahl Hippokrates Rübenblätter zum Verbinden von zu langsam heilenden Wunden.

Rote Bete für einen reinen Körper

Rote Bete unterstützt ganz hervorragend jede Art von Entgiftung und innerer Reinigung des Körpers. Eine Darmreinigung beispielsweise kann immens beschleunigt werden, wenn täglich frischer Saft aus den Rüben und Blättern der Rote Bete getrunken wird. Gleichzeitig erhöht sich die Widerstandskraft des Organismus, woraufhin sich manche Beschwerden vollständig in Luft auflösen.
Ganz besonders gut auf den regelmässigen Verzehr von Roten Beten reagieren Hautprobleme wie etwa Furunkel, Abszesse und auch Akne.

Rote Bete - Folsäure für Schwangere

Rote Bete ist - wie bereits erwähnt - ausserordentlich reich an Folsäure (um die 80 Mikrogramm pro 100 Gramm). Dieser Vitalstoff ist bekanntlich nicht nur, aber ganz besonders für Schwangere von Bedeutung, da er für die Produktion neuer Zellen benötigt wird. Ist genügend Folsäure vorhanden, bleibt das ungeborene Baby vor Lippen-Gaumen-Spalten und dem sog. offenen Rücken (Spina bifida) verschont.
Auch Menschen, die sich in einem Heilungsprozess befinden, profitieren von der Folsäure (und allen anderen Inhaltsstoffen der Rote Bete) und reagieren mit einem beschleunigten Heilvorgang.

Rote Bete am besten frisch und roh verzehren

Da Folsäure - und viele andere Vitalstoffe - hitzeempfindlich sind und ausserdem bei Lagerung abgebaut werden, sollten Sie Rote-Bete-Saft wenn möglich selbst herstellen (gekaufte Säfte sind pasteurisiert und stehen seit einiger Zeit unter Lichteinfluss im Ladenregal) und bevorzugt Rote-Bete-ROHkost zu sich nehmen.

Rote-Bete-Saft - Qualität und Herstellung

Reiner Rote-Bete-Saft schmeckt gewöhnungsbedürftig und mundet pur nicht jedermann. Gemischt mit Karotten, Äpfeln und insbesondere etwas Zitrone wird er zu einer unvergleichlichen Köstlichkeit.
Falls Sie noch keinen Entsafter haben, achten Sie beim Kauf eines solchen darauf, dass es sich NICHT um einen Zentrifugenentsafter, sondern um einen Entsafter mit Press-Schnecken- oder Press-Walzen-Technik handelt, der mit relativ niedriger Umdrehungszahl (80 bis 110) arbeitet und problemlos auch Blattgemüse entsaftet.

Rote-Bete-Saft mit Karotte und Staudensellerie

Zutaten:

1 kleine biologische Rote Bete (die kleinen sind meist die süsseren)
2 biologische Karotten
1 Stange biologischer Sellerie
(nach Wunsch: 1-2 süsssaure Bio-Äpfel und 1/4 Bio-Zitrone)

Zubereitung Rote-Bete-Saft mit Karotte und Staudensellerie

Waschen Sie das Gemüse mit Wasser und einer Gemüsebürste. Entfernen Sie die Spitzen der Karotten und der Roten Bete. Schälen Sie die Rote Bete, wenn die Schale hart ist. Ansonsten schneiden Sie nur die Spitze ab. Schneiden Sie das Gemüse in kleine Stücke, so dass Sie in Ihren Entsafter passen. Entsaften Sie das Gemüse und servieren Sie den Saft.

Variationsmöglichkeiten:

Für mehr Süsse:
Um einen süsseren Saft zu erhalten, fügen Sie einen Apfel hinzu oder verwenden Sie anstatt der beiden Karotten zwei Äpfel.

Für mehr Spritzigkeit:
Geben Sie ein Stück einer unbehandelten Zitrone MIT Schale in den Entsafter, was Ihrem Saft eine spritzig-aromatische Note verleihen wird - von all den heilsamen Wirkungen der sekundären Pflanzenstoffe aus der Zitronenschale ganz zu schweigen.

Für mehr Vitalstoffe und Chlorophyll:
Geben Sie - um in den Genuss eines noch grösseren Vitalstoffreichtums und der höchst positiven Auswirkungen des Blatt-Chlorophylls zu gelangen - einige Rote-Bete-Blätter, einige Stängel Petersilie oder andere grüne Blattgemüse mit in den Entsafter.

Fügen Sie dem frischen Saft - wenn Sie kein grünes Blattgemüse zur Verfügung haben - einen Teelöffel eines Bio-Graspulvers bei. Dabei haben Sie - ganz nach individuellem Bedarf - die Wahl zwischen Weizengras, Dinkelgras und Gerstengras. Natürlich sind auch andere Grünpulver willkommen, wie z. B. Brennnesselpulver, Brokkolipulver oder Löwenzahnpulver.
Für mehr Energie:
Steigern Sie die energetisierende Wirkung des Saftes und fügen Sie eines der folgenden Produkte hinzu:

  • 1 Löffel Ormus Supergreens, ein Power-Elixier in Rohkostqualität aus Grünpflanzen, Kräutern und Wurzeln oder
  • 1 Löffel aktivierte Gerste. Aktivierte Gerste versorgt Ihren Organismus mit lebendigen Enzymen, mit Beta-Glucanen für ein kraftvolles Immunsystem und darüber hinaus mit 400 Prozent mehr Energie pro Kalorie.
Für die Extra-Portion Eiweiss:
Gönnen Sie sich eine Extra-Portion hochwertigen und basischen Pflanzenproteins, indem Sie Ihrem Saft ein wenig Reisprotein oder Lupinenprotein beifügen.

Rote-Bete-Salat mit Kräutern

Viele Menschen essen regelmässig Rote-Bete-Salat. Leider verwenden sie dazu gekochte Rote Bete aus dem Glas oder sie kochen die Rote Bete dazu selbst. Dabei werden gerade jene Vitalstoffe und Enzyme zerstört, auf die unser Körper wartet und die er für dauerhafte Gesundheit und unerschütterliche Leistungsfähigkeit benötigt. Aus diesem Grunde stellen wir Ihnen nachfolgend ein schnelles Rezept für eine köstliche Rote-Bete-Rohkost vor:

Zutaten:

  • 1 Rote Bete
  • 1 kleiner Apfel
  • etwas fein gehackte Zwiebel
  • fein gehackte Kräuter nach persönlicher Vorliebe wie z. B. Petersilie, Schnittlauch, Oregano, Dill, Basilikum

Für das Dressing:

Apfelessig, Hanföl und etwas Kristallsalz
(nach Wunsch: gehackte Walnüsse oder einige Kürbiskerne o. ä.)

Zubereitung Rote-Bete-Salat mit Kräutern

Reiben Sie die gewaschene und geschälte Rote Bete und den Apfel (mit Schale) feinstmöglich auf einer Gemüsereibe und vermischen Sie die Rohkost mit den Kräutern und dem Dressing. Das Dressing sollte den Salat gut "durchfeuchten" und saftig machen. Bestreuen Sie den Salat mit Nüssen oder Kernen nach Wahl.

Quelle:  http://www.zentrum-der-gesundheit.de

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